Let´s Go – Migrantinnen fit für die Arbeitswelt

In Köln leben rund 200.000 Frauen und Mädchen mit Migrations- und Fluchtgeschichte. Das sind 35 Prozent aller weiblichen Kölnerinnen. Relevante Arbeitsmarktindikatoren auf Bundesebene sowie auch für Köln zeigen, dass Frauen mit Migrations- und Fluchtgeschichte auf dem Arbeitsmarkt nach wie vor unterrepräsentiert sind. Sie sind im Vergleich zu Männern mit Migrations- und Fluchthintergrund und zu inländischen Frauen am wenigsten in den Arbeitsmarkt integriert. Sie sind häufiger arbeitslos oder prekär beschäftigt und bestreiten am seltensten ihren Lebensunterhalt aus eigener Erwerbstätigkeit. Die Armutsgefährdungsquote ist doppelt so hoch als von Frauen ohne Migrationshintergrund. Die Gründe hierfür sind vielfältig wie die Frauen selbst.
Diese Heterogenität der Migrantinnen und deren unterschiedlichen Herausforderungen erfordern eine differenzierte und ressourcenorientierte Betrachtung, um sie bedarfsgerecht und individuell in ihren Bildungs- und Berufslaufbahnen stärken und für den Arbeitsmarkt aktivieren zu können.
Und hier setzt „Let´s Go“ an. Frauen mit Migrations- und Fluchterfahrung werden durch eine zielgruppenspezifische Ansprache, durch ganzheitliche und bedarfsorientierte Beratungs- und Begleitangebote sowie durch Empowermentaktivitäten unterstützt, um individuelle Zugangswege zu Ausbildung und Arbeit zu erschließen und nachhaltig zu sichern.
Das Projekt “Let’s go – Migrantinnen fit für die Arbeitswelt” besteht aus einem vielfältigen Netzwerk aus sechs Kölner Trägern, die sich gemeinsam für die Arbeitsmarktintegration von Migrantinnen einsetzten.
Es wird im Rahmen des Förderprogramms „My Turn – Frauen mit Migrationserfahrung starten durch“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.
