Canan Ulug im WDR 5 Radiointerview zur OECD "Stand der Integration von Eingewanderten in Deutschland"

Die OECD (Industriestaaten-Organisation) Studie zum Stand der Integration von Eingewanderten gibt einen Überblick über die Arbeitsmarktintegration in Deutschland im Vergleich zu anderen OECD Ländern.

Am 4. Juli 2024 um 11 Uhr wurde der aktuelle Bericht veröffentlicht, doch bereits im Vorfeld bat der WDR 5 im Morgenecho um ein Interview und um eine Einschätzung von MA.i e.V. 

Bei der Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt schneidet Deutschland im Vergleich zu anderen EU-Ländern deutlich besser ab. Seit etwa zwanzig Jahren investiert Deutschland in die Integration von Neueingewanderten und nun zeigt sich der Erfolg. Insbesondere die umfassende Sprachförderung wirkt sich positiv aus, denn die Sprachkenntnisse Eingewanderter haben sich in Deutschland stärker verbessert als in den meisten anderen EU-Ländern.

Handlungsbedarf gibt es bei der Bildung und bei eingewanderten Frauen mit kleinen Kindern, die häufig aus der Ukraine stammen. Sie sind wiederum schlechter in den Arbeitsmarkt integriert als in den Vergleichsländern.

Canan Ulug geht im Interview auf diesen Punkt ein. Im Rahmen der MA.i Projekte „IQ Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung“, „IQ Passgenau – Individuelle Qualifizierungsbegleitung im Kontext der Anerkennung und Fachkräfteeinwanderung“ sowie „MY TURN Let’s Go – MIgrantinnen fit für die Arbeitswelt“ machen wir die Erfahrung, dass es an Potenzial und Engagement besonders bei den eingewanderten Frauen nicht mangelt. Es sind die strukturellen Hürden, die sprachlichen Kenntnisse und die teilweise geringe Bereitschaft von Unternehmen und Organisation, sich auf eine Einarbeitung einzustellen.